Hübner, Ole

Ole Hübner, Komposition

Ole Hübner (*1993) studierte Komposition in Hannover, Köln, Dresden und Oslo sowie Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. In fester Zusammenarbeit mit Maria Huber und Jakob Boeckh (als the paranormal ϕeer group) entwickelt er* Formen radikal diskursiver und experimenteller Co-Autor*innenschaft für klang-/raumbasierte Performances. Zudem ist er* festes Mitglied des Musiktheaterkollektivs The Navidsons (CH/D) und arbeitet regelmäßig mit der Regisseurin/Szenographin Kapitolina Tcvetkova (FR/RUS) zusammen. Beteiligt war Ole Hübner u. a. an den inter-/transdisziplinären Produktionen The Navidson Records (Münchener Biennale/Konzert Theater Bern 2016), Orpheus Moments (Biennale Venedig 2017), вепрь и рыба (Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater Moskau 2018), Revolutions Per Minute (Gallus Theater Frankfurt a. M. 2019), Ødipus REC. (Gare du Nord Basel/Tojo Theater Bern 2020), Staying Broken (Elbphilharmonie Hamburg 2020), Befriending Ghosts – Digital Hauntings (Volksbühne Berlin digital / HAU4 @ Performing Arts Festival Berlin 2021), ALICE (Espace K Strasbourg 2021/Theater Eurodistrict Baden Alsace 2022) und Loss of Signal (of course I still love you) (MS Stubnitz Hamburg/Next Level Festival Essen 2021). Die Oper opera, opera, opera! revenants and revolutions (Libretto: Thomas Köck) entstand für die Münchener Biennale 2020, blieb aber aufgrund der Corona-Pandemie bislang unaufgeführt.

Im konzertanten Bereich arbeitete Ole Hübner u. a. mit dem Klangforum Wien, Ensemble Modern, Decoder Ensemble, Arditti Quartet, NAMES Ensemble, Ensemble Proton Bern, Airborne Extended sowie diversen Solist*innen zusammen. Von zentralem Interesse ist für ihn* in allen Gattungen die Bereicherung und Neubewertung von Wissen und Techniken der Neuen Musik durch theatrale/theaterwissenschaftliche Perspektiven und Strategien. Seit 2018 erhielt er* Lehraufträge für Komposition und interdisziplinäre Klangkonzepte u. a. an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.

Seit 2021 kuratiert Ole Hübner das Musik 21 Festival in Hannover und Niedersachsen. Er* wurde u. a. mit dem 63. Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart 2018, dem Bremer Komponistenpreis 2020 sowie beim Kompositionswettbewerb des Impuls Festivals Graz 2019 ausgezeichnet und erhielt Stipendien für die Villa Aurora Los Angeles 2019, die Cité Internationale des Arts Paris 2019/20 und die Stipendiatenstätte Künstlerhof Schreyahn 2022/23.

Weitere Informationen auf Oles Homepage.

 

Ole Hübner schreibt über seine Studienzeit im IFF: 

"Was das IFF für mich bedeutete:

Das IFF ist vor Allem eine wichtige Anlaufstelle für junge Musiker aus ganz Deutschland, die ansonsten oft keinen passenden Ansprechpartner haben oder deren Ansprechpartner ihnen nicht mehr genügen. Hier treffen sich Instrumentalisten und Komponisten aus Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, sogar Baden-Württemberg und Berlin Wochenende für Wochenende, um dem nachzugehen, was für sie am wichtigsten ist: der Musik! Ganz vielfältige und verschiedene musikalische Interessen kommen hier zusammen und geben viel Gelegenheit, neben dem Unterricht auch Gespräche und Diskussionen zu führen, die in der schulischen Umgebung nicht möglich sind. Aus der gemeinsamen Arbeit im IFF-Unterricht ergeben sich oft auch sehr effektive Zusammenarbeiten und intensive Freundschaften. Den Frühstudenten wird hier eine sehr breite, qualitative und vor Allem individuelle Ausbildung geboten, die sich nicht nur auf den Instrumental- oder Kompositionsunterricht beschränkt, sondern auch der Musiktheorie und dem Dirigieren den nötigen Platz einräumt. Somit ist der IFF-Studiengang etwas, von dessen Unterricht und persönlichen Kontakten man noch lange profitieren wird!" 

 

Zuletzt bearbeitet: 09.11.2021

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