„Wenn ich an meine IFF-Zeit denke, realisiere ich zunächst, wie damals trotz Corona, wo meine IFF-Zeit voll reinfiel, ein musikalisches Highlight das nächste jagte. Und was ich alles an Input genießen durfte, wovon viele junge Musikerinnen und Musiker nur träumen können. Aber das für mich ganz wichtige, übergeordnete Besondere: Wir wurden als individuelle Musikerpersönlichkeiten ernst genommen und gefördert, und das wie Erwachsene mit damals 13, 14 Jahren. Auf dieser Basis setzt man sich schon früh viel größere Ziele als in einem 'normalen Schulsystem' und wird künstlerisch selbstständig, was so wichtig für einen späteren Musikerweg ist.

Meine Begegnung mit dem IFF begann aber schon weit vor dem eigentlichen Frühstudium. Bereits als Grundschüler im GrIFF und VIFF habe ich viele augenöffnende Erfahrungen gesammelt. Ganz besonders waren aber immer die Stunden mit Prof. Martin Brauß. Wir sprachen über den großen Johann Sebastian Bach, dessen Universum ich als 10-Jähriger natürlich nur erahnen konnte, obwohl ich diese Musik so sehr bewunderte. Martin Brauß ist auch in gewisser Weise dafür verantwortlich, dass ich überhaupt Orgel spiele. Ohne seinen Appell, da etwas draus zu machen, wäre ich vielleicht einen ganz anderen Weg gegangen oder es wäre bei 'mal ein bisschen Orgel spielen für Gottesdienste' geblieben.

Last but not least waren am IFF immer die Begegnungen mit anderen jungen Musikerpersönlichkeiten prägend, die sich teils zu nach wie vor andauernden, intensiven Freundschaften entwickelt haben. Allen voran natürlich mit meinem Duopartner und Freund Lyuta Kobayashi; eigentlich wollten wir nur 'mal aus Spaß ein bisschen zusammen spielen' und bis jetzt sind wir ein festes Duo.

Für alles bin ich unendlich dankbar und wünsche allen aktiven und nachfolgenden 'IFFis' nur dasselbe!“