Gebhardt, Elisabeth
Elisabeth Gebhardt, Violine, * 1993 Halle/Saale, erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren. Nach dem Besuch der Spezialmusikschule/Lyzeum in St. Petersburg war sie von 2004 bis 2007 Jungstudentin an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Prof. Petru Munteanu. Anschließend wechselte die Geigerin zu Prof. Krzysztof Wegrzyn an das Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter (IFF) an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seit 2011 studiert sie dort im Vollstudium. Im Studienjahr 2013/2014 wurde sie an der Korea National University of Arts in Seoul/Südkorea bei Prof. Nam Yun Kim ausgebildet. Meisterkurse bei Professoren wie Igor Ozim, Rainer Kussmaul, Saschko Gawriloff oder Pavel Vernikov ergänzen ihre künstlerische Ausbildung.
Elisabeth Gebhardt erspielte sich bereits zahlreiche Preise und Sonderpreise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, wie dem „Alexander Glasunow“-Wettbewerb in Paris 2003, dem Violinwettbewerb „Kloster Schöntal“ der Kulturstiftung Hohenlohe 2005 oder beim Violinwettbewerb der Ostdeutschen Sparkassenstiftung 2006 und 2008. Im Rahmen von „Jugend musiziert“ wurde ihr 2009 ein Sonderpreis der ZONTA International für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes verliehen, im Folgejahr erzielte sie einen 1. Bundespreis in der Kategorie „Violine solo“. 2011 erhielt die junge Geigerin einen Förderpreis der Carl-Flesch-Akademie Baden-Baden. Im folgenden Jahr erspielte sie sich Auszeichnungen bei den Internationalen Wettbewerben „Balys Dvarionas“ in Vilnius und „Dr. Richard Bellon“ in Sulzbach. Seit dem Wintersemester 2012/2013 ist sie Trägerin des Deutschlandstipendiums und wurde in die Förderung der Stiftung Yehudi Menuhin „Live Music Now“ Hannover aufgenommen.
Mit 13 Jahren gab Elisabeth Gebhardt ihren ersten Soloabend auf Schloss Waldenburg im Rahmen einer Konzertreihe des Vereins „Artis Causa e.V.“. Solistisch spielte sie seitdem unter anderem mit der Staatskapelle Halle, dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode, der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck, dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, dem Hannoveraner Hochschulorchester, der Philharmonie Baden-Baden und dem Lithuanian Symphony Orchestra. Kammermusikalische Erfahrungen sammelt sie im „InconTrio“, das sich in der Besetzung Violine, Violoncello und Bajan vorrangig Werken der neueren Musik widmet.
Ein Gerd Bucerius-Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben ermöglichte der Geigerin im Juli 2013 die Teilnahme an einem Meisterkurs bei Prof. Mauricio Fuks im Rahmen der Internationalen Musikakademie „Villefavard“ in Frankreich.
Als Preisträgerin des 19. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt Elisabeth Gebhardt seit Februar 2011 eine Violine von Gaietanus Gagliano, Neapel 1849, eine treuhänderische Eingabe aus Hamburger Familienbesitz.
Zuletzt bearbeitet: 19.06.2014
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